- Strebewerk
- Stre|be|werk 〈n. 11; unz.; got. Kirchenbau〉 Gefüge aus Strebebogen u. -pfeilern
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Stre|be|werk, das (Archit.):Gesamtheit der aus ↑ Bogen (2) u. ↑ Pfeilern (1) bestehenden Konstruktion, die bei gewölbten Bauten die vom Gewölbe aus wirkenden Kräfte ableitet u. auf die Fundamente überträgt.* * *
Strebewerk,Baukunst: Gesamtheit der Pfeiler und Mauervorlagen, die den Seitenschub der Gewölbe auffangen, seit der Spätantike verwendet (Konstantinsbasilika, Rom). In der Gotik kamen die Strebebögen auf, die den Seitenschub der Mittelschiffgewölbe auf die Strebepfeiler an den Außenwänden der Seitenschiffe übertragen. Das Strebewerk wurde mit Maßwerk und Krabben aufs Reichste geschmückt. Der Rücken der Strebebögen ist meist mit einer Rinne versehen, in der das Wasser von den Dächern zu den Wasserspeiern abfließt. Die Last der Fialen auf den Strebepfeilern sichert deren Widerstand gegen den Seitenschub. In spätgotischen Kirchen sind die Strebepfeiler oft nach innen gestellt und dienen als Trennwände der Seitenkapellen. (Wandpfeilerkirche)* * *
Stre|be|werk, das (Archit.): Gesamtheit der aus ↑Bogen (2) u. Pfeilern (1) bestehenden Konstruktion, die bei gewölbten Bauten die vom Gewölbe aus wirkenden Kräfte ableitet u. auf die Fundamente überträgt.
Universal-Lexikon. 2012.